Der Bahnhof in Cunnersdorf
1872 wird das
Teilstück der Bahnstrecke Kamenz-Radeburg durch die Cunnerdorfer
Flur fertiggestellt. Wichtige
Daten zum
daraufhin entstehenden Cunnersdorfer Bahnhof (seit 1890) können der
Dorfchronik entnommen werden. So auch die Angabe, dass im Jahr 1925 der
Cunnersdorfer Bahnhof mit einem Güterumschlag von 318.000
Tonnen
an dritter Stelle unter den Güterbahnhöfen der
Oberlausitz
lag.
Die Familie
von Lippe (Rittergut) unterstützte - ebenso
wie den Bau
der Dorfkirche und die Einrichtung der Schule - die
Bahnanbindung
von Cunnersdorf. Dabei ist hervorzuheben, dass in Cunnersdorf nicht nur
ein Haltepunkt wie z. B. in Hausdorf, sondern ein kompletter Bahnhof
mit Güterabfertigung, Stellwerk und Wohnhaus für den
Bahnhofsvorsteher gebaut wurde. Interessant ist hierzu die Schrift:
Herausgegeben
wurde diese Schrift von Hermann Pabst und seinem Sohn Bernhard. Der Vater von Hermann
Pabst, Gustav Pabst, war Verwalter auf dem Rittergut in Cunnersdorf.
Oben links:
Das historische Bahnhofsgebäude.
Oben rechts:
Ausgang für die Reisenden.
Rechts: Das
Stellwerk vor dem Bahnhof.
Unten links: Das Stationsschild Bahnhof Cunnersdorf b. Kamenz.
Fahrplan Cunnersdorf - Berlin aus dem
Jahr 1897. Quelle: Historisches Adressbuch für Kamenz,
Welt-Adress-Verlag, Leipzig.
Darunter der Bahnhof um 1918, Ausschnitt historische Postkarte.
Unten rechts:
Das Wohnhaus des Bahnvorstehers.
Darunter der Bahnhof auf einer historischen Postkarte, gelaufen 1913.