Familienwappen
- Familie Heinz Ludwig
Richter
Schildfarben -
Wulst - Helmdecke
Die Farben entsprechen denen des
wettinischen,
kurfürstlichen Sachsens Schwarz, Gold und
Grün.
Symbole
im Schild
Die goldene Waage und das goldene
Schwert auf grünem Grund stehen für den
Familiennamen Richter. Die beiden
goldenen Ähren zu beiden Seiten des Schwertes zeigen
den bäuerlichen Ursprung
der Familie an sowie die fortdauernde Existenz des
landwirtschaftlichen
Betriebes, der sich bis ins 21. Jahrhundert hinein im
Familienbesitz befindet. Die grüne Fläche
nimmt zudem Bezug auf die Jahrhunderte
währende Naturverbundenheit und die daraus
erwachsende ökologische
Verantwortung. Der Schildfuß ist schwarz.
Helmzier
(Oberwappen)
Den
Helm ziert ein grüner
Rautenkranz. Als heraldisches Symbol bezieht er sich auf das
herzogliche/ kurfürstliche
Sachsen. Der grüne Kranz steht seit alters her für
Fruchtbarkeit und in späterer
Zeit zusätzlich für Gastlichkeit. Er wird gehalten
von einem
goldenen Äbtissinnenstab mit schwarzem Schaft,
der die urkundlich erwähnte Zinspflicht der Cunnersdorfer
Familie Thomas Richter gegenüber dem Zisterzienserinnenkloster
Marienstern anzeigt. Mittig im Rautenkranz befindet sich
ein
goldener Stern als Namenssymbol des Klosters, das seit seiner
Gründung im Jahr
1248 als geistiges Zentrum in der Oberlausitz galt.
Zum
grünen Rautenkranz ist zudem folgende Geschichte
überliefert:
Als Herzog Bernhard aus dem Haus Askanien 1181 zum Herzog von Sachsen
erwählt worden war, erschien er auf dem Reichstag, wie es
damals üblich war,
einen Schild tragend vor Kaiser Friedrich Barbarossa. Auf dem Schild
führte er die Ballenstedtschen schwarzen und goldenen
Balken. Kaiser Friedrich (I) hatte wegen der Sonnenhitze einen
Rautenkranz auf
dem Haupt (Bild unten1).
Er nahm diesen ab, hängte ihn Bernhard über den
Schild und stiftete so das sächsiche Wappen2).
Der Urahne von Sigrid Richter, geb.
Schneider, der
Reichssministeriale Heydenreich3),
dürfte Augenzeuge dieser denkwürdigen Begebenheit
gewesen
sein. Heydenreich (ca. von 1120 bis 1190) war den
Urkunden
nach Kämmerer bei Kaiser Friedrich
Barbarossa und
Begleiter bei Reichstagen und Heerzügen. Zum Ende seiner
Dienstzeit erhielt er für seine Dienste ein Reichslehen in der
Nähe der
späteren Stadt Freiberg in Sachsen (vor 1186).
In der Ahnenforschung der
Familie Heydenreich (Heidenreich) wird eine Verbindung des
Reichsministerialen und Lehensträgers Heydenreich mit Hannss
Heydenreich, Lehensträger und Erbrichter von
Großwaltersdorf
bei Freiberg, hergestellt. Dieser Hannss Heydenreich aus
Großwaltersdorf wird im
Stammbaum unserer Familie in der Generation 22 genannt.
Schriftband
Familie Richter ·
CD ·
1374
CD steht
für
Cunnersdorf, 1374 für die erste urkundliche
Namenserwähnung.
Stiftung und Eintragung
Das Wappen
wurde im Jahr
2011 von Heinz
Ludwig Richter gestiftet. Führungsberechtigt sind alle
männlichen und weiblichen, ehelichen Nachkommen. Es ist
in geänderter Form eingetragen in der Deutschen Wappenrolle
(DWR-Nr. 11629) des HEROLD - Verein für Heraldik,
Genealogie und
verwandte Wissenschaften, Berlin-Dahlem.
Wappenmaler
Klaus-W.
Hammer, Wuppertal
1)
Bildausschnitt Kaiser Friedrich Barbarossa, Reiterstandbild Goslar,
Quelle: Wikimedia.org
2)
Quelle: Wikipedia/wiki/Hausorden der Rautenkrone
3) erstmals urkundlich
erwähnt 1157, Quelle: Vorwort der HISTORIA HEIDENREICHIORUM,
aus
"die Sehrbundts - die Heidenreichs", Band II von Hans Joachim Sehrbundt